Samstag, November 29, 2008 Kategorie: Archiv

Zukunft Dorf macht Bürgerinformationsabend

Die IG Zukunft Dorf veranstaltete am Mittwoch im Gasthaus zum Dorfwirt´n einen Bürgerinformationsabend. Neben den Themen Hochwasser und Kindergartenneubau stellte man auch ein Konzept für die Sanierung des Elisabethparkes und Vorschläge für die bessere Nutzung und Bewirtschaftung des Naturpark Badesees vor.

Hochwasserschäden

GR Schöll kritisierte, dass in den umliegenden Gemeinden die Sanierungen der Schäden der verheerenden Unwetter in diesem Sommer bereits fast vollständig abgeschlossen seien, während in Kobersdorf erst kürzlich damit begonnen wurde. Es folgte eine Fotopräsentation über Lokalitäten, welche von Sanierungsarbeiten noch unangetastet geblieben sind. Besonderes Augenmerk wurde auf das desolate und nach wie vor mit Geäst gefüllt Bachbett gelegt. “Das ist für eine Fremdenverkehrsgemeinde unwürdig”, unterstrich GR Pauer.
Weiters drückte man aus, dass mit neuerlichen Unwettern wieder gerechnet werden muss. Entsprechende Vorkehrungen seien jedoch nicht getroffen worden. Die Vorschläge von Zukunft Dorf:

- Erstellen eines Katastrophenschutzplanes
- Ernennung eines Katastrophenschutzbeauftragten
- Mögliche Förderungen bereits im Vorfeld abklären, um rasche Sanierungen zu ermöglichen

Laut GR Pauer würden die Sanierungen 6 bis 700.000 EURO kosten. “Die Gemeinde hat kein Geld. Deswegen wird alles auf die lange Bank geschoben”, ließ er bezugnehmend auf die Sanierungsarbeiten und den Kindergartenneubau anmerken.

Kindergarten

Auch die Causa Kindergarten sorgte für regen Gesprächsstoff an diesem Abend. GR Pauer kritisierte neuerlich den Standort des Graf-Grundstückes. Jener sei zu klein und nicht ausbaufähig. Auf Anfrage gab dieser an, dass ein Bau hinter dem Gemeindeamt die kostengünstigere Variante gewesen sei.
Bezugnehmend auf den kommenden Kindergartenbetrieb tappe man im Dunkeln. Bürgermeister Schütz habe dies zur “Chefsache” erklärt und es gebe keine konkreten Informationen, wie es weitergehen soll.
GR Schöll gab an, dass ihm “zugetragen” worden sei, dass am 19. Dezember die Umbauarbeiten für die Gruppe in Oberpetersdorf starten sollen.

Projekt Elisabethpark

Jürgen Steiner präsentierte ein ausgearbeitetes Konzept für die Sanierung des Elisabethparkes. Jener sei ein Opfer von Mangel an Pflege geworden.

Das Konzept steht hier zum Download bereit:
Konzept (Teil 1)
Konzept (Teil 2)
Konzept (Teil 3)
Konzept (Teil 4)

Jürgen Steiner gab an, dass die Durchführung des Projektes nicht viel Aufwand bedeuten würde und auch finanziell gut durchdacht sei.
Dank eines der Dorffeste vor einigen Jahren sei noch zweckgebundenes Geld vorhanden, welches ausschließlich für den Elisabethpark gedacht ist. Zusammen mit den Förderungen würde die Sanierung dann 0 bis 30.000 EURO kosten.
Man hoffe auf eine Koorpeation seitens des Bürgermeisters.

Naturpark-Badesee

Jürgen Steiner fuhr damit fort, Verbesserungsvorschläge für die Nutzung des Naturpark Badesees vorzubringen. Das System funktioniere nicht und man müsse Anreize schaffen.

So wurde freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre gefordert. Ebenso müssen mehr Anreize für die Gastronmie geschaffen werden. Eine Art Naturpark-Gasthaus, welches auch nichtbadende Gäste anspricht und typische Naturpark-Produkte anbietet würde Abhilfe schaffen.

Als besonders bitter bezeichnete man die Hochstilisierung des Zerkarienproblems. “Hierbei handelt es sich um eine weltweite Problematik, welche unter bestimmten Klimaverhältnissen ausbricht”, sagte Jürgen Steiner und erörterte das Phänomen und deren Entledigung anhand eines wissenschaftlichen Textes. Man müsse mehr informieren, damit das (im Grunde harmlose) Zerkarienproblem nicht falsch aufgefasst wird.

Betreffend Vermarktung wolle man mit mehr Veranstaltungen punkten. Schwimmkurse, Eröffnungsfeier, Nachtbaden und ein Iron-Pauli-Triathlon sind einige Punkte der Vorschlagsliste, welche natürlich beliebig erweitert werden könnte.

Hierzu wurde vorgebracht, dass Bürgermeister Schütz bereits zugesagt haben soll, entsprechende Vorkehrungen treffen zu wollen, um das Eislaufen am Badesee wieder möglich zu machen.

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